Kirche in Raudnitz (Rudzienice)  bei Deutsch-Eylau   (Iława)

 Nr. 121   Dezember 2012
 

             Löbau/Westpr.(Lubawa)

 

  

Neumark/Westpr. (Nowe Miasto   Lubawskie)

 

Liebe Landsleute!

Dies ist ein Aufruf. Es ist wieder so weit, im Oktober 2013 – mit der Sitzung von Vorstand und Beirat - endet die Amtszeit des jetzigen Vorstands. So weit, so gut. Dieses Mal hoffen wir nicht nur, dass Sie wählen (siehe letzte Seite) – wir hoffen, dass die (der) eine und die(der) andere von Ihnen für den Vorstand kandidiert.

Ich stehe nicht mehr zur Verfügung. Die Arbeit eines Heimatkreisvertreters  ist recht umfänglich, so er sich engagiert. Ich habe mich engagiert und engagiere mich noch. Aber es ist meinem Alter geschuldet, dass mir mein Engagement langsam schwerfällt. Zu meinen Aufgaben gehört u.a.:

a)    die Erstellung der Drewenzboten bis zur Drucklegung. Der Drucker erhält eine CD, auf der der fertige Drewenzbote gespeichert ist, so dass er ihn nur noch auszudrucken braucht. Die redaktionelle Bearbeitung der Artikel hat meine Frau übernommen,

b)   die Verwaltung der Mitgliederliste,

c)    der Druck der Adressen der Mitglieder, z.B. zwecks  Verschickung des Drewenzboten,

d)    die Zusammenstellung der Geburtstagslisten für den Drewenzboten  und für die von der Landsmannschaft Westpreußen herausgegebenen Zeitschrift „Der Westpreusse“.

e)   Die Betreuung der von mir ins Internet gestellten Web-Seite des Heimatkreises. Eine Informationsquelle, die von vielen – vor allem jüngeren – genutzt wird und – wie ich natürlich erhofft hatte – diverse Anfragen impliziert.

Wir brauchen jemanden, der bereit ist, den Vorsitz zu übernehmen und damit zumindest einen Teil der Arbeit – besonders die Herausgabe des Drewenzboten – übernimmt. 

Wir brauchen auch einen neuen  Stellvertretenden Vorsitzenden. Alfred Brandt - unterstützt von seiner Frau Christel – kandidiert nicht mehr. Er hat bisher u.a. den Drewenzboten versandfertig gemacht und auf den Weg gebracht. Das wäre evtl. u.a. die Aufgabe des neuen Stellvertretenden  Vorsitzenden.

Aus dem Kreis der bisherigen Vorstands- und Beiratsmitglieder war bisher keiner bereit, für die beiden Ämter zu kandidieren. Wer gibt sich einen Ruck und stellt sich zur Wahl? (Bereitschaft bitte auf der letzten Seite zusammen mit den Wahlvorschlägen erklären!)

 

Ich wünsche Ihnen allen  

gesegnete Weihnacht und ein gutes neues Jahr!  

 

Mit heimatlichen Grüßen 

Ihr Stephan Freiger  

Heimatkreisvertreter

 

 

Kurt Zerell mit Sohn Mischa und Schwiegertochter Jasmin in der Kirche in

Raudnitz mit der Orgel, die bis 1945 der Vater von Kurt Zerell gespielt hat.

 

Liebe Heimatgemeinde !

 

In unseren Gesangbüchern sind viele Advents- und Weihnachtslieder abgedruckt. Manche davon sind uns sehr vertraut, auch schon aus der alten Heimat in Westpreußen. Andere sind uns weniger bekannt, vielleicht weil sie zwar in anderen Gegenden gerne gesungen wurden, aber nicht bei uns. Das gilt natürlich auch umgekehrt. Es hat ja seinen guten Grund, dass im Evangelischen Gesangbuch die ersten 535 Lieder in allen Landeskirchen gleich lauten. Ab Lied 536 jedoch haben sie in einer Art Anhang all die Lieder untergebracht, auf die man in ihrer je eigenen Region nicht verzichten wollte. Vergleicht man diese landeskirchlichen Liederteile miteinander, entdeckt man etwas von der Vielfalt, in der man sich zugleich unterscheidet.

In unserem Gesangbuch finden wir auch Lieder, die nicht im deutschen Sprachraum entstanden sind, sondern in anderen Ländern. So wie „Stille Nacht, Heilige Nacht...“ oder „O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit...“ aus unserem Heimatland stammend inzwischen in vielen Ländern unserer Welt und in vielen Sprachen gesungen werden, so sind andererseits Lieder von auswärts zu uns gekommen. Ein Beispiel dafür steht im erwähnten Gesangbuch unter der Nr.53: „Als die Welt verloren, Christus ward geboren...“ Es stammt nach Text und Melodie ursprünglich aus Polen, und der polnische Text ist auch neben dem deutschen Text abgedruckt.

Darüber hinaus gibt es Lieder, die wir nicht als Weihnachtslieder einordnen würden, die aber die Weihnachtsbotschaft enthalten. Bei etwas Nachsinnen leuchtet es uns sofort ein. Früher wurde im Kindergottesdienst und in Gemeinschaftskreisen gerne angestimmt: „Gott ist die Liebe, lässt mich erlösen, Gott ist die Liebe, er liebt auch mich. Drum sag ich noch einmal: Gott ist die Liebe, Gott ist die Liebe, er liebt auch mich.“  Noch deutlicher als schon in der 1. Strophe kommt das Weihnachtsgeschehen in der 2. und 3. Strophe zum Ausdruck: „Ich lag in Banden der bösen Sünde; ich lag in Banden und konnt nicht los. Drum sag ich noch einmal... Er sandte Jesus, den treuen Heiland, er sandte Jesus und macht mich los. Drum sag ich noch einmal...“. Ja, in der Sendung seines lieben Sohnes, unseres treuen Heilandes Jesus Christus, zu uns in unser Elend macht Gott offenbar, wie er zu uns steht und wie sehr er uns liebt. 

 In einem anderen Kinderlied wird diese Botschaft so übermittelt, dass wir sie ganz persönlich für jeden einzelnen von uns in Anspruch nehmen dürfen. Wir dürfen sie sogar einander zusprechen und damit einander Mut machen. Vermutlich kennen die meisten von uns seit Kindertagen das so innige Abendlied: „Weißt du, wieviel Sternlein stehen an dem blauen Himmelszelt?...“ Die Schlussstrophe beginnt mit: „Weißt du, wieviel Kinder frühe stehn aus ihrem Bettlein auf...“ und endet mit der Zeile, auf der als Ergebnis aller Nachdruck liegt: „...kennt auch dich und hat dich lieb, kennt auch dich und hat dich lieb.“ Das gilt unverrückt, wie unterschiedlich auch unsere Lebensgeschichten aussehen mögen. Das gilt, weil Gott, unser Herr und Vater, uns darum in der Heiligen Nacht mit dem Retter der Welt beschenkt hat. Dieses Weihnachtserlebnis wünsche und erbitte ich Ihnen allen.                                                                  

                                                                                          Ihr Rudolf Steege

 

 

2004 - in der Johanneskirche Löbau

Grußwort des Patenkreises Oldenburg

zur Jahreswende 2012/2013

Das Jahr 2013 steht schon vor der Tür, denn mit großen Schritten neigt sich das Jahr 2012 dem Ende entgegen. Viele große und kleine, sowie fröhliche aber auch nachdenkliche Ereignisse haben uns bewegt. Über die Medien haben wir am Geschehen in der ganzen Welt teilgenommen, andere Dinge haben wir live erlebt.

Zum Jahresende und in der Weihnachtszeit halten viele Menschen trotz der vielerorts großen Hektik inne, um die vergangenen Monate Revue passieren zu lassen.  Die bevorstehenden Feiertage und der Jahreswechsel sollen Inseln der Besinnung und der Ruhe, aber auch der Fröhlichkeit und des herzlichen Miteinanders sein.

In den kommenden Tagen hören wir sicherlich häufig: „Alles Gute, viel Glück im neuen Jahr, Friede auf Erden!“ Friede auf Erden - das ist ein großes Wort, eine Vision. Gerade deshalb  freue ich mich, dass wir an der partnerschaftlichen Verbindung zu unseren Freunden im Landkreis Nowomiejski ständig weiter arbeiten.

Und ich freue mich, dass wir auch in diesem Jahr das herzliche Miteinander und die partnerschaftliche Verbindung zu unseren Freunden im Landkreis Nowomiejski weiter vertiefen konnten. Eine 15-köpfige Delegation aus dem Landkreis Oldenburg besuchte den polnischen Landkreis Nowomiejski vom 18. bis 22. Juni 2012. Angeführt wurde die deutsche Delegation vom Ersten Kreisrat Carsten Harings.

Im Herbst besuchte dann eine Abordnung mit Feuerwehrleuten und Kreisbediensteten unsere polnischen Freunde. bei diesem Besuch wurde über ein gemeinsames Zeltlager der Jugendfeuerwehren gesprochen. Dies ist ein weiterer Schritt und ein Zeichen des stetigen Wachstums der deutsch-polnischen Freundschaft.

Die zahlreichen Gespräche während der Besuche führen erfreulicherweise zu immer engeren Kontakten und fördern die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen den Landkreisen.

Allen Neumarkern und ihren Familien wünsche ich, dass sie nach der Hektik des Alltags in der Weihnachtszeit etwas zur Ruhe kommen. Genießen Sie die Stunden in der Winterstille aber auch die Fröhlichkeit und freuen Sie sich auf das neue Jahr. Schöne Weihnachtsfeiertage und alles Gute für das Jahr 2013!

                                                                             Landkreis Oldenburg

                                                        Frank Eger

Kleines Heimatkreistreffen - im Zusammenhang mit Vorstands- und Beiratstagung in Herford

Die Tagung fand diesmal – wie im Drewenzboten 120 angekündigt – in Herford statt. Der Ort war gewählt worden, um auch an dem Westpreußenkongreß teilnehmen zu können.

 

Ankunft in der Cafeteria des Hotels Hansa – Alfred Brandt, Hans Brunst, Christel Brandt und Hannelore Freiger

 

Erschienen sind:

Prof. Stephan und Hannelore Freiger, Alfred und Christel Brandt, Hans G. Brunst, Superintendent Rudolf Steege und Erika Meyer, Astrid Weller, Bruno und Ingeborg Gollnast. Entschuldigt waren: Gisela  und Leo Kroh.

Nach den üblichen Berichten des Vorsitzenden und der übrigen Vorstands- und Beiratsmitglieder wurde hauptsächlich die Fortführung der Heimatkreisarbeit diskutiert. Das Ergebnis habe ich in meinem Grußwort dargelegt. 

Die beiden folgenden Bilder entstanden anlässlich des Westpreußenkongresses in der Stadthalle Herford.

    Abbildung 1 : Der Bundesvorsitzende der Landsmannschaft Westpreußen, Ulrich Bonk, bei seiner Begrüßungsrede.

 

                Abbildung 2:  Prälat Johannes Bieler(Hude) hält das letzte Referat:      

„Katholiken in Danzig und Westpreußen“.

Hauptartikel an anderer Stelle

Heimatbücher für den Kreis Neumark/ Westpreußen

Anfragen zu den vergriffenen Büchern: Heimatbuch für den Kreis Neumark/Löbau  und  die Neumark – Chronik hat es trotz mehrerer Hinweise im Drewenzboten  nicht gegeben.

Zurückkommen möchten wir auf die Bitte, nicht mehr benötigte „Heimatbücher“ an den Heimatverein zurückzugeben.  Interessenten könnten wir das Buch dann leihweise zur  Verfügung stellen. Nachdrucke sind nicht vorgesehen.

Das aus dem Polnischen übersetzte  Löbau – Dokument von 1982 zum historischen deutsch-polnischen Verhältnis aus der Sicht eines Polen, das unter der Bearbeitung von Professor Stephan Freiger im Jahr 1985 erschienen ist, kann weiterhin bezogen werden.

Bitte richten Sie ihre Buchanfragen an:  Bruno-Heinz Gollnast, Alte Salzstrasse 3, 49214 Bad Rothenfelde, Tel. 05424 40702

N e u :

„Abschied von Lonkorsch“, Buch von Hans G. Brunst, zu beziehen  vom Autor: Am Sportplatz 16, 53343 Adendorf-Wachtberg, Tel. 02225-701297

  Raudnitz, in der Kirche 2012

Schriften der Landsmannschaft Westpreußen:

„Der Westpreusse“  , monatlich erscheinende Zeitung der Landsmannschaft.

„Westpreußen-Jahrbuch 2008“

Bücher, Bildbände und Geschenkartikel zur Heimatgeschichte. Zu beziehen von der Landsmannschaft Westpreußen, 48167 Münster, Mühlendamm 1. 

Tel.: 02506/305750, E-Mail: Landsmannschaft-Westpreußen@t-online.de

 

Herausgeber:  Heimatkreis Neumark/Westpr. in der Landsmannschaft Westpreußen

Heimatkreisvertreter:   Prof. Stephan Freiger, Am Hahnen 11, 34132 Kassel, 

                                            Tel: 0561/402489,     e-Mail: freiger@uni-kassel.de 

Stellvertr.: Alfred Brandt Gustav-Mahler-Str. 9, 45772 Marl/Westf. Tel.: 02365/44048 

Stellvertreter und Kassenwart: Gisela Kroh,  Burfehner Strasse 11a,  26789 Leer, Tel. 0491 65412

Redaktion: Prof. Stephan Freiger und Hannelore Freiger, Am Hahnen 11,  34132 Kassel, Tel.: 0561/402489 .  Superintendent  Rudolf  Steege,  Hopfengarten 17,  57567 Daaden

Mit Namen oder Buchstaben gezeichnete Artikel stellen nicht unbedingt die Meinung des Herausgebers oder der Redaktion dar. 

Nachdruck nur mit Genehmigung des Herausgebers.

Druck:  Paegelow,  Gottfried-Trippel-Str. 49, 34132 Kassel

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       Postbank Hamburg, Konto-Nr. 123 446 209, BLZ 200 100 20

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